Organisation

Sozialpsychiatrisches Zentrum Ratingen gGmbH

Das SPZ Ratingen wird getragen von der Sozialpsychiatrisches Zentrum Ratingen gemeinnützige GmbH. Unsere Gesellschafter sind der Sozialdienst katholischer Frauen e. V. Ratingen und die Diakonie im Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann gGmbH. Wir sind fester Bestandteil der sozialen Dienstleistungen unserer beiden Gesellschafter.

Wir verstehen uns als „Zentrum für seelische Gesundheit“, denn mit unseren Hilfsangeboten beraten und begleiten wir erwachsene Menschen mit psychischen Problemen sowie deren Angehörige.

Geprägt von einem christlichen Menschenbild nehmen wir Menschen an, wie sie sind und begleiten sie mit Respekt und Achtung in sozialen, seelischen und wirtschaftlichen Notlagen ungeachtet von Nationalität, Weltanschauung und Religion.

  • In alle Bereiche unseres beruflichen Handelns beziehen wir die Meinungen und Wünsche unserer Klienten/innen ein.
  • Wir betrachten den Menschen als Ganzheit mit besonderer Beachtung seiner Fähigkeiten und Stärken.
  • Die persönliche Lebensgeschichte, die Beeinträchtigung aufgrund von Erkrankungen und bedeutsamen Lebensereignissen werden ebenso einbezogen wie das aktuelle soziale Umfeld.

>> Das komplette Leitbild

Sie haben nach der DS-GVO, dem KDG (§§ 17 ff. KDG) und dem DSG-EKD (§19, §20, §21, §22, §24) folgende Rechte hinsichtlich der Sie betreffenden personenbezogenen Daten:

  • Recht auf Auskunft,
  • Recht auf Berichtigung,
  • Recht auf Löschung,
  • Recht auf Einschränkung der Verarbeitung,
  • Recht auf Widerspruch gegen die Verarbeitung,
  • Recht auf Datenübertragbarkeit.


Sie haben als betroffene Person das Recht auf Auskunft nach § 19 DSG-EKD, das Recht auf Berichtigung nach § 20 DSG-EKD, das Recht auf Löschung nach § 21 DSG-EKD, das Recht auf Einschränkung der Verarbeitung nach § 22 DSG-EKD sowie das Recht auf Datenübertragbarkeit nach § 24 DSG-EKD.

Gemeindenahe Versorgung mit dem Ziel der bedarfsgerechten, präventiven sowie nachsorgenden Hilfen wird in den Angebotsbausteinen durch qualifiziertes und langjährig erfahrenes Personal umgesetzt. Wir verstehen es als unseren Auftrag, auch überregional dazu beizutragen, dass die Situation psychisch Erkrankter weiterhin verbessert wird, Barrieren abgebaut werden und die Angebotsstruktur weiterhin optimiert wird.

Zielsetzung

Das SPZ Ratingen sieht sich den Forderungen der UN-Behindertenrechtskonvention nach einem uneingeschränkten und selbstverständlichen Recht auf Teilhabe für Menschen mit Behinderungen verpflichtet.
Wir verstehen uns als Baustein innerhalb des Versorgungssystems zur Behandlung und Betreuung psychisch kranker Menschen in der Gemeinde. Ziel und Auftrag ist es, allen Menschen, die aufgrund einer psychischen Erkrankung in ihrer selbstbestimmten Lebensgestaltung eingeschränkt sind, Hilfen in verschiedenen Lebenslagen anzubieten und die durch ihre Erkrankung beeinträchtigten Menschen zu unterstützen, ihre durch Krankheit verschütteten Fähigkeiten und Möglichkeiten neu zu entdecken und diese für ein selbstbestimmtes Leben einzusetzen.

Das SPZ sieht sich als Anlaufstelle für psychisch erkrankte Menschen und ihre Angehörigen sowie für Menschen in Lebenskrisen mit einem Beratungs- und Klärungsbedarf.

Wir stellen unter den gemeindepsychiatrischen Angeboten diejenigen mit der niedrigsten (Zugangs-)Schwelle dar.

Dieses wird dadurch gewährleistet, dass

  • lediglich ein Mindestmaß an sozialem Verhalten von den Klienten gefordert wird,
  • die MitarbeiterInnen der Schweigepflicht unterliegen,
  • die Möglichkeit zur anonymen und kostenfreien Beratung gegeben ist und bürokratische Hindernisse fehlen.


Das SPZ will es Menschen mit einer chronischen psychischen Erkrankung und/oder Suchterkrankung ermöglichen, mit ihrer Behinderung bzw. ihren Einschränkungen wieder oder weiterhin in Ratingen zu leben bzw. den Betroffenen Unterstützung bei der Wiedereingliederung in den gewünschten Lebensraum bieten.

Das SPZ übernimmt psychosoziale Aufgaben der Prophylaxe und Nachsorge mit dem Ziel, erneute Klinikaufenthalte zu vermeiden oder zu verkürzen, die Integration der KlientInnen in ihr Lebensumfeld zu verbessern und neue Kontakte zu fördern. Damit will die Arbeit des SPZ insgesamt die Lebensqualität psychisch- und suchterkrankter Menschen verbessern.

Ziele im Rahmen der unterschiedlichen Angebotsbausteine des SPZ sind u.a.:

  • Entgegenwirkung sozialer Isolation, Aufbau tragfähiger Beziehungen, Einbindung in das bestehende soziale System
  • Sorge um eine stabile psychische Situation, Sorge um die Gesundheit
  • Krisenintervention/Minderung oder Vermeidung stationärer Aufenthalte
  • Anbindung an das psychiatrische Versorgungssystem (Ärzte, Therapeuten, andere Dienste)
  • Erhalt/Sicherung der Wohnsituation
  • Erhalt eines eigenständigen und selbstbestimmten Lebens
  • Sekundäre und tertiäre Prävention
  • Schaffung oder Erhalt von Tagesstruktur und/oder Arbeit
  • Schaffung und/oder Erhalt eines suchtmittelfreien Lebens
  • Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, sinnvolle und erfüllende Gestaltung der Freizeit
  • Unabhängigkeit von Pflege


Zielgruppe

Unsere Angebote richten sich an alle Ratinger Bürgerinnen und Bürger über 18 Jahre, unabhängig von Geschlecht, Religion, sexueller Orientierung oder Herkunft,

  • die an einer Psychose, schweren neurotischen Beeinträchtigungen, Depressionen, Persönlichkeitsstörungen oder Suchterkrankungen leiden und in der Regel keiner stationären psychiatrischen Behandlung (mehr) bedürfen oder
  • die sich – auch ohne spezifische psychiatrische Diagnose – in einer akuten Lebenskrise befinden und erstem Rat sowie einer Klärung Ihrer Situation bedürfen (Clearing) oder
  • die als Angehörige von betroffenen Menschen Beratung, Unterstützung, Informationen und Begleitung suchen.

Das SPZ ist trialogisch ausgerichtet, das heißt, wir unterstützen und fördern das Zusammenwirken von Betroffenen, Angehörigen und professionellen Helferinnen und Helfern.

Fachliche Qualifikation

Unsere MitarbeiterInnen verfügen überwiegend über eine Ausbildung als SozialarbeiterInnen/SozialpädagogInnen oder über eine vergleichbare Qualifikation. Gleichzeitig legen wir Wert auf die Synergien der Multiprofessionalität. Dazu beschäftigen wir zudem Mitarbeitende mit Ausbildungen im Bereich der Kranken- und Gesundheitspflege, der Familienpflege, der Heilpädagogik und aus kaufmännischen Berufen. Einige Mitarbeitende verfügen darüber hinaus über Zusatzqualifikationen im therapeutischen Bereich oder haben eine spezifische sozialpsychiatrische Qualifikation erworben. Alle Mitarbeitenden besitzen mehrjährige Berufserfahrung, teilweise beläuft sich diese auf über 20 Berufsjahre.

Alle Mitarbeitenden nehmen regelmäßig an Teambesprechungen, Supervision, kollegialen Fallbesprechungen sowie an Klausur- und Konzepttagen teil. Die Teilnahme an regionalen und überregionalen Arbeitsgruppen, Qualitätszirkeln und Gremien dient ferner dazu, die Qualität der Arbeit zu sichern. Ebenso gehört das regelhafte, zielgerichtete Absolvieren von Fort- und Weiterbildung zum Selbstverständnis unserer Mitarbeitenden und unserer Einrichtung.

Rahmenbedingungen

Als gemeinnützige Gesellschaft und Einrichtung wollen wir mit unserem Tun und unseren Angeboten dem Gemeinwohl dienen.

Neben der Beratung und Begleitung psychisch erkrankter Menschen sowie ihrer Angehörigen ist dabei ein wichtiges Anliegen psychosozialer Arbeit, über psychische Erkrankung oder Behinderung und ihre Folgen zu informieren, ein öffentliches Bewusstsein zu schaffen, Barrieren abzubauen und Inklusion zu fördern, um nachhaltig eine Verbesserung der Lebenssituation psychisch Erkrankter zu ermöglichen. Des Weiteren ist bedeutsam, auf die Angebotsstruktur des SPZ aufmerksam zu machen, und für die Zielgruppe barrierearm erreichbar sein zu können.

Eine erfolgreiche, unterstützende Arbeit im SPZ Ratingen setzt neben dem qualifizierten Umgang mit unserer Zielgruppe auch eine konstruktive, vertrauensvolle und kooperative Zusammenarbeit mit allen im medizinischen, sozialen und psychosozialen Bereich des Kreises Mettmann tätigen Diensten und Fachleuten sowie mit Kostenträgern, Behörden und Ämtern voraus. Unsere Mitarbeitenden sind jederzeit angehalten, gemäß diesen Grundsätzen zu handeln und so eine positive Zusammenarbeit zu fördern.

Als aktives Gründungsmitglied des Gemeindepsychiatrischen Verbundes (GPV) des Kreises Mettmann ist der enge Austausch über fachliche Standards mit den weiteren Verbundpartnern und über die sinnvolle Anpassung der Angebote für die regionale Versorgung in unserem Tun strukturell verankert. Die verpflichtende Mitarbeit in der Qualitätssicherungsgruppe des Kreises ME im Rahmen der Kontrakte Sozialpsychiatrie sowie das seit 2010 installierte Verfahren zur Qualitätssicherung durch den Landschaftsverband Rheinland, an dem das SPZ Ratingen sich u.a. modellhaft beteiligte und das sich aus einer sich regelmäßig wiederholenden Selbst- wie einer durch eine trialogisch ausgerichtete Expertengruppe durchgeführten Fremdeinschätzung zusammensetzt, dienen der Sicherung einer Angebotsstruktur von hoher Qualität und steter Weiterentwicklung. 

Die Mitgliedschaft in der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft (PSAG) des Kreises ME und im Sozialpsychiatrischen Kompetenzzentrum Migration (SPKoM) vervollständigen unser überregionales Engagement für eine strukturierte fachliche Zusammenarbeit und Weiterentwicklung.

Die Mitarbeit in regelmäßigen oder in zeitlich befristeten, themenbezogenen örtlichen Facharbeitskreisen wird zudem obligatorisch durch unsere Mitarbeitenden gewährleistet.

Unsere Angebote und unsere Fachlichkeit richten sich an den gesetzlichen Vorgaben und Vorschriften der jeweils zugrunde liegenden Förderrichtlinien aus.

Die MitarbeiterInnen des SPZ unterliegen der Schweigepflicht, das heißt, dass im Sinne des Datenschutzes keine personenbezogenen Daten ohne Einwilligung des/der Betroffenen weitergegeben werden dürfen.

Das SPZ Ratingen ist ein Baustein im gemeindepsychiatrischen Versorgungssystem, leistet aber keine psychiatrische Pflichtversorgung.

Das SPZ Ratingen ist als Einrichtung der gemeindepsychiatrischen Versorgung durch den Landschaftsverband Rheinland und den Kreis Mettmann anerkannt.